Der AK Zensur hat in einer Aktion gezeigt, dass das Löschen von illegalen Webseiten durch anschreiben des Hosters in der Tat kein Problem ist. Auf automatisiertes Anschreiben der Provider nach Sperrlisten wurden innerhalb von 12 Stunden bereits 60 Webseiten vom Netz genommen. Zahlreiche andere Hoster gaben an, keine illegalen Inhalte auf den genannten Seiten gefunden zu haben, was durch Stichproben des Arbeitskreises bestätigt werden konnte. Diese Seiten wurden also zu unrecht gesperrt. Eine Sperrliste an die Provider zu übertragen ist nicht schneller als eine E-Mail an den Hoster zu senden.
Da stellt sich natürlich die Frage, warum das ganze das BKA oder die Behörden der Länder, in denen die Sperrlisten erstellt wurden dies, eine einfache E-Mail zu senden, nicht geschafft haben. Die Hoster gaben an nicht über die Seiten oder die Sperrung der Seiten informiert worden zu sein.
Der Arbeitskreis fordert neben anderen Organisationen/Webseiten “Löschen statt Sperren”. Zu Recht!
(Das Ganze wurde übrigens vor geraumer Zeit bereits schon einmal von einer Kinderrechts/-schutz Organisation aus dem Ausland gezeigt (hab jetzt keine Quelle zur Hand))