Nachdem sich nur die Piratenpartei, in Jugendverbänden, gegen die Kriminalisierung von Videospielern geäußert hatte, hat sich nun der Bundestagsabgeordnete Tauss von der SPD in einem Brief an die Innenminister, die ein Verbot von Videospielen fordern, offen gegen ein solches sowie überrascht über die Forderungen geäußert. Es ist also zu hoffen, dass auch die SPD öffentlich Stellung beziehen könnte. Wenigstens ein Abgeordneter tut dies nun ausdrücklich.
Er verweist auf die Debatten im Bundestag sowie zahlreiche Studien, die keinen Zusammenhang zwischen Amoklauf-Taten und Videospielen nachweisen konnten, wie dies die Innenminister behaupten, sowie das bereits vorhandene Verbot für Spiele mit von den Ministern genannten Kriterien. Einige weitere Zitate: “Auch die Wirtschaft ist ihrer Selbstverpflichtung wirkungsvoll nachgekommen, sodass auch diese Polemik der IMK völlig fehl am Platz ist.” […]“sodass es falscher Anschuldigungen durch die Innenminister nicht bedarf.” […]“die Förderung und Stärkung von Medienkompetenz […] im Bereich der Jugendarbeit stehen muss.” “von den Innenministern seit geraumer Zeit geführten absurden Debatte.”
Der Brief ist als PDF auf der offiziellen Seite von Herrn Tauss an zu sehen.